Beiträge von Eric James

    Ich nickte, ,,Ja... geht mir auch so..." aber auch ich habe hier Menschen, die ich beschützen möchte. Es gibt viele, von denen ich mich nicht rennen kann, die ich nicht im Stich lassen möchte, auch, wenn es mir schwerfällt, mir einzugestehen, dass ich mich deshalb wohl oder übel auf eine Seite schlagen muss.


    Ich beschließe, dieses Unangenehme Thema eher wieder ein wenig zu vergraben, es stresst mich, denn ich weiß nicht, wie es ausgehen wird und ich weiß nach wie vor nicht wirklich was ich tun soll, wie ich mich am Besten verhalten soll.


    Stattdessen höre ich mir an, wie mein Mitschüler gerne seine Zeit verbringt und lächle. Ein braver junger Mann... ,,Den Winter und den Regen mag ich auch..." wenn auch aus anderen Gründen. ,,Der Winter finde ich, bringt so einen großen Frieden mit sich... alles ist ruhig und langsamer. Und Regen ist... schön." Gleichzeitig schüttle ich den Kopf, ,,Ich finde nicht, dass das langweilige Eigenschaften sind - du hast Ziele, das ist gut!"

    Ich zucke die Schultern, ,,Ist nicht so einfach... manchmal kommt man dem nicht aus, vermute ich... manchmal ist das Leben einfach unfair..." ich weiß nicht wirklich, wo mich mein Weg hinführen soll, was ich tun soll, auf welche Seite ich mich stellen soll, ,,Manchmal frage ich mich, ob es nicht am einfachsten wäre, einfach abzuhauen... feige oder?" ein kurzes, scheues Lächeln entgleitet mir. Ich schäme mich für diesen Gedanken, er macht mich so unfassbar schwach... er gibt meinem Gegenüber einen so tiefen Einblick, lässt ihn sehen, dass ich Angst habe, doch es ist egal... ich kenne Aurelion kam, doch es fühlt sich an, als wäre diese Offenbarung meines tiefsten Inneren bei ihm gut aufgehoben.


    Was Potter angeht, nicke ich... ,,Klar... aber nur so lange sie von weiter weg auf ihn schauen, sobald sie ihm nahe kommen, haben sie ein Problem. Schau dir doch an, wie er Ron und Hermine immer wieder von sich stoßt, wenn es ihm gerade passt. Ich verstehe, dass es schwierig für ihn ist, aber man kann mit seinen Mitmenschen nicht einfach so umgehen, finde ich..." Wo bleibt da der Respekt? ,,Du hast keine Hoffnung, oder?" frage ich ihn auch gleich in diesem Atemzug, denn es wirkt mir, als wäre auch er ein wenig verloren.


    Kaum hat der Ravenclaw seinen Stab geschwungen, verschwindet mein Fleck auch schon. ,,Oh, danke!" sage ich überrascht. Zwar hatte ich etwas skeptisch die Augenbraue gehoben, nicht dass er mich mit diesem komischen übersetzten Spruch doch noch umbringen würde.

    Was ich gerne tue? ,,Ich mag den Sommer, bin gerne draußen und... ich... singe gerne." es war mir immer wieder unangenehm es auszusprechen, denn es klang so... schwul... klischeeschwul... ,,Und du? Was tust du gerne?"

    Endlich stand jemand vor mir, der das genau so sah, wie ich mit der Häuseraufteilung. Ich nickte bestätigend, ,,Ja... und so werden wir alle in eine Vorstellung gepresst. Mit elf Jahren werden wir durch diese vorgeschriebenen Charakterzüge meiner Meinung nach völlig in unserer freien Entwicklung eingeschränkt. Uns wird gesagt: Du bist in dem Haus, weil du so bist... aber woher wissen wir denn in dem Alter schon, dass wir wirklich so sind? Vielleicht wären wir ganz anders, wenn wir nicht versuchen würden, den Richtlinien unseres Hauses zu entsprechen." Ähnlich war es zu jungen Jahren mit mir gewesen, es gab gewisse Charakterzüge des Hauses der Schlange, in denen ich mich wiederfand, allerdings waren da auch Züge, die ich mir nicht zuschreiben konnte. Mir fehlte es, schwer zu durchschauen zu sein, zwar dachten das viele, weil ich nicht sonderlich viel über mich sprach, doch im Grunde war alles, was von mir zu sehen war, ehrlich.

    Auf seine nächste Aussage hin, musste ich ein wenig lachen, ,,Das sagst du so leicht... grundsätzlich habe ich nicht vor, jemandem in den Rücken zu fallen." mein Lachen verstummte und ohne, dass ich es hätte verhindern können, war etwas Tieferes in meinen Augen zu erkennen. Denn mir schien, als sei ich dazu verdammt worden, jemandem in den Rücken zu fallen. Würde ich mich der 'guten' Seite anschließen, fiel ich meinem Vater - dem Todesser - in den Rück, schloss ich mich den Seinen an, würde ich mich gegen meine Mutter stellen und damit ihr Leben, genau wie das all der anderen Muggel in Gefahr bringen.

    'Du hast recht, logisch gesehen haben wir keine Chance und sie werden uns alle vernichten.' ,,Schön, dass es noch jemanden gibt, der sich nicht davor scheut, die Wahrheit auszusprechen... ich bin immer wieder fasziniert davon, wie überzeugt Potter davon ist, Voldemort zu besiegen." ich lächelte ein wenig. Ich mochte Harry nicht wirklich, was allerdings nicht daran lag, dass er eben Harry war, sondern eher an seinem Mangel stabile Sozialkontakte zu halten... er zog Freunde an sich heran und stieß sie von sich, wie es ihm gerade passte, ganz ohne auf deren Gefühle Rücksicht zu nehmen - das gefiel mir nicht.

    Ehe ich mich versah, war ein Zauberstab auf mich gerichtet. 'Darf ich dir mit ihm helfen?' unter anderen Umständen wäre ich wohl zurückgewichen, doch ich ging nicht davon aus, dass mich dieser Ravenclaw nun in der Bibliothek umlegen würde. Ich blickte nach oben auf die Spitze des Zauberstabs und dann wieder in seine so faszinierenden, strahlenden Augen. ,,Ja... gerne... solange danach kein Loch drin ist..." erwidere ich mit einem Schmunzeln. ,,Vielleicht sollte ich mir auch mal ein paar Haushaltszauber aneignen, ich hab ehrlich gesagt nie darüber nachgedacht, dass ich sie irgendwann gebrauchen könnte."

    Gesucht sind:


    Rudolf James - Reinblut - Todesser - 55 - kurz davor in Ungnade zu fallen

    Steht zwischen den Stühlen, hat sich früh Lord Voldemort angeschlossen und sich dann in eine Muggel verliebt. Der Kontakt zu Eric gestaltet sich schwierig, da er den Fängen des Lords nach seinem Wiederaufstieg natürlich nicht auskommt und seine Familie damit in Gefahr bringt.

    Aktuell weiß Voldemort nichts von der Liierung zu einer Nichtmagierin, sobald das ans Licht kommt, dürfte er beim Lord in Ungnade fallen und seine Kollegen gehen auf die Jagd nach der Familie des Verräters.


    Amalia Thompson - Muggel - Ärztin - 42

    Aktuell lebt sie bei ihrer Schwester, versteckt in der Muggelwelt, um vor den Anschlägen gegen die Muggel und Schlammblüter sicher zu sein. Das Verhältnis zu ihrem Sohn ist sehr gut, doch sie haben sich seit beinahe zwei Jahren nicht gesehen, was für beide nicht einfach ist. Eric weiß nicht, ob sie überhaupt noch lebt, da kein Kontakt besteht.

    Ich nickte langsam, denn ich verstand, was er sagte, doch als Ravenclaw hatte er aus gesellschaftlicher Sicht viel mehr Recht darauf, als ich als Schlange... von mir wurde stets beständige Kaltblütigkeit und erwartet und am liebsten sollte ich mich mit niemandem unterhalten, der nicht aus meinem Haus kam. ,,Das ist gut... Grundsätzlich stören mich die Meinungen anderer auch nicht, aber ich muss immer daran denken, dass sie mich nicht leiden können, weil ich nicht nach ihren Vorstellungen handel..." warum konnten wir nicht alle einfach jeden leben lassen, wie er wollte, warum mussten wir uns um schon innerhalb von Hogwarts bekriegen? Wie sollte das erst werden, wenn der Krieg vor der Türe stand?

    ,,Ich vermute das größte Problem ist, dass wir einfach noch halbe Kinder sind... wir können magisch gar nicht mit ihnen auf einer Stufe sein... und körperlich auch nicht." ganz abzusehen davon, dass uns die Lebenserfahrung fehlte und auch die Erfahrung in Duellen. Alles in allem, standen unsere Chancen einfach ziemlich schlecht.

    ,,Nein, ich verstehe das, ich weiß auch nicht, ob ich jemanden töten kann..." gab ich offen zu. Vielleicht mochte ich aussehen als wäre ich vollkommen abgebrüht, doch das war ich keinesfalls - ganz im Gegenteil.

    Er fragte, wie ich auf meine Ausrede gekommen war und ich zuckte die Schultern - ,,Gute Frage - ich weiß auch nicht... ich dachte, das hört sich am logischten an. Vielleicht hatte ich lieber nach etwas suchen sollen, das Flecken entfernt." schmunzelte ich mit einem erneuten Blick auf mein beflecktes Hemd. Was zum Teufel hatte ich da drauf geschüttet?

    Ich beobachtete Aurelion, wie er das Buch anhob und mich ansah. Ziemlich selbstlos wollte er es mir zum Studieren überlassen, was ich jedoch gleich kopfschüttelnd ablehnte, ,,Danke, das ist sehr nett, aber für die Prüfungen lernen ist doch wichtiger als meine Studie aus Langeweile." Während ich mich mit der Schulter an das gegenüberliegende Regel lehnte, musste ich kurz ein wenig Lachen, ,,Ehrlich gesagt, bin ich nur hier, weil ich keine Lust auf diese missbilligende Blicke habe - egal mit wem man sich im Moment unterhält, man wird immer schief angeschaut... das nervt mich ein bisschen. Gerade in Zeiten, in denen wir eigentlich zusammenhalten sollten, finde ich das ziemlich unangebracht." So offenbarte ich ihm nun doch, dass ich ursprünglich nicht auf der Suche nach etwas Bestimmten gewesen war.

    Wie es laufen würde? Es war eine mutige Frage für jemanden, der grundsätzlich eigentlich gar nicht einschätzen konnte, ich auch zu 'ihnen' gehörte oder nicht. Ich zuckte die Schultern, ,,Keine Ahnung... ich denke, dass viele sterben werden." murmelte ich und sah kurz zu Boden, dieser Umstand war für mich belastend. Ich war sehr darauf bedacht, dass es jedem gut ging und jeder glücklich und unbeschwert leben konnte, wenn ich daran dachte, dass viele von ihnen bald mindestens einen wichtigen, nahestehenden Menschen verlieren würde, brach es mir das Herz. ,,Trotzdem hoffe ich, dass das Gute am Ende siegt." Meine Gedanken gingen kurz zu meinem Vater, während meine Augen ihren Glanz verloren - wir standen auf unterschiedlichen Seiten und ich hasste es... ich konnte nicht damit umgehen, zu wissen, dass wir uns irgendwann womöglich gegenüberstehen und die Zauberstäbe aufeinander richten würden. ,,Und du... was glaubst du, wie es ausgeht?"

    ,,Ähm... ich...." normalerweise passte ich mich meinem Gegenüber nicht an, wenn es stotterte, doch seine Aussage verwirrte mich auf so perfide Art und Weise, dass ich gleich nicht mehr wusste, was ich sagen sollte. Warum stehst denn du im Weg? Das ist doch ein Ort zum... Stehen und Sitzen? Ich hob eine Augenbraue und sah ihm in die Augen - schöne Augen - musste ich stumm feststellen. ,,Also...." doch weiter kam ich mit meinen Gestotter nicht, denn Aurelion fragte mich, nach was für einem Buch ich denn genau suchte. Ja... das weiß ich auch nicht so recht. Doch das wollte ich ihm nicht mitteilen, wie streberhaft würde es rüberkommen in der Bibliothek umherzuschlendern, ohne nach etwas Bestimmten zu suchen. ,,Ich suche ein Buch über.. eine Pflanze mit... antiseptischer Wirkung..." brachte ich überlegend hervor, ,,Ich vermute ein bisschen Wissen in die Richtung schadet uns nicht, bei dem, was uns bevorsteht. Madam Pomfrey wird wohl kaum die Zeit und Reserven haben, um sich um alle Verletzten zu kümmern, sollten die Todesser hier wirklich einlaufen..." Gute Ausrede, Eric. Ich war gleich richtig stolz auf mich!

    Ich war mir nicht sicher, was genau ich tun sollte. Die Häuser spalteten sich immer mehr und egal, mit wem man seine Zeit verbrachte, man wurde immer schief angeschaut, es war mir schlichtweg zu blöd, mich mit andern Menschen zu beschäftigen und mir am Ende wieder anhören zu müssen, dass ich mit mir den 'falschen' umgab.

    So hatte ich - wie unzählige Male zuvor - zu entschlossen, einfach zu lernen. Meine Füße führten mich in die Bibliothek, auch ich hatte hier schon so einige Stunden meiner Zeit verbracht und mir Wort um Wort nützlichen Wissens angeeignet.

    Ohne nach vorne zu sehen - mein Blick war auf einen Fleck auf meinem weißen Hemd gerichtet - schlenderte ich in Richtung der pflanzlichen Abteile und stand plötzlich nurmehr Zentimeter vor einem anderen Schüler. Abrupt blieb ich stehen und sah zu ihm auf, ,,Merlin!" entkam es mir und ich wünschte mir für einen Moment, dass sich der Boden unter mir auftun könnte. Peinlich. ,,So erschrocken bin ich schon lange nicht mehr." fiel es auch noch unbeholfen aus meinem Mund, ehe mir einfiel, was eigentlich angebracht war: ,,Sorry... ich.... hab nicht geschaut, wo ich hinlaufe." ließ ich den - offensichtlich - Ravenclaw, dessen Name Aurelion sein musste, wenn ich mich richtig erinnerte, an dem teilhaben, was ohnehin offensichtlich gewesen war.

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